Wie ich im vorigen Artikel angedeutet habe, werden wir heute über das WIG-Schweißgerät oder auch Argonist genannt sprechen und ich beginne mit der Klarstellung, dass WIG für steht: Wolfram-Inertgas. 

Bei dieser Art des Schweißens verwendet der Schweißer einen Brenner, in den eine Wolfram-Elektrode (Schmelzelektrode) eingesetzt wird, die als Leiter dient; im Inneren des Brenners strömt Argon-Gas durch einen Diffusor, der die Aufgabe hat, das Schweißbad zu schützen; daher wird der Tig-Schweißer auch Argonist genannt. 

Der WIG-Schweißer ist ein hochspezialisierter Schweißer, ein Schweißprofi. Viele Menschen streben danach, Argoniker zu werden, denn sie sind die begehrtesten und bestbezahlten Schweißer auf dem Arbeitsmarkt. Wenn Unternehmen den Schweißer nicht kennen, fragen sie ihn, bevor sie ihn einstellen, ob er das WIG- und Elektrodenschweißpatent "EN ISO 9606-1 141/111" besitzt, das sich aus zwei verschiedenen Schweißtechniken zusammensetzt: die erste heißt "WIG-Unterstützung" und die zweite "elektrodenumhüllter Schweißzusatz und -abschluss" - letzteres ist das Verfahren, das ich im vorherigen Artikel über das Elektrodenschweißen erläutert habe.

Sie werden daher verstehen, dass es nicht einfach ist, das WIG- und das Elektroden-Patent zu haben , denn Sie müssen beide Arten des Schweißens lernen.

Fast alle Schweißer streben danach, "Argonier" zu werden, aber das ist nur durch jahrelange Erfahrung oder durch die Teilnahme an einem echten, konkreten Schweißkurs mit vielen Übungsstunden möglich. Meiner Erfahrung nach ist ein WIG- und Elektrodenkurs, der weniger als 100 Stunden reines Schweißen beinhaltet, absolut nutzlos, denn man hat nicht die Zeit, sich die manuelle Geschicklichkeit und Erfahrung anzueignen, die die Unternehmen dann von einem verlangen.  

In unserer Schweißerschule gibt es den Elektrodenschweißerkurs, den WIG-Schweißerkurs und den WIG- und Elektrodenschweißerkurs.

In vielen Fällen beginnen unsere Auszubildenden mit dem Elektrodenkurs nach Proc. 111. Sobald sie die Prüfung bestanden und ihre Lizenz erhalten haben, sammeln sie Berufserfahrung als Elektrodenschweißer und entscheiden sich dann, den Lehrgang abzuschließen und sich für den WIG-Schweißerkurs anzumelden, um eine weitere Lizenz zu erhalten.

In anderen Fällen entscheiden sich die Auszubildenden jedoch dafür, direkt den WIG- und Elektroden-Einzelkurs zu absolvieren, der einen Monat lang dauert und an dessen Ende die WIG- und Elektrodenschweißerprüfung steht. Das geschweißte Stück wird geröntgt, und wenn die Schweißnaht keine Mängel aufweist, erhalten Sie ein internationales Schweißpatent, das für Durchmesser von 1″ bis unendlich und für Rohrdicken von 3 mm bis 23 mm gilt .

Wenn Sie mehr über das WIG-Schweißen und unsere WIG-Schweißer-Kurse erfahren möchten, klicken Sie hier und gehen Sie auf unsere Website. 

Mimmo Weldig Oberinspektor